Bereits gegen 16.15 Uhr erreichte die Brandschützer ein erster Notruf. Im Bibliotheksgebäude der Hochschule hatte ein Rauchmelder ausgelöst. Vor Ort stellten die ersten Kräfte tatsächlich eine vermeintliche Rauchentwicklung fest und alarmierten freiwilligen Kollegen nach. Erst später stellte sich heraus, dass der „Rauch“ in Wahrheit von einem missbräuchlich versprühten Feuerlöscher stammte.

Feuerwehrleuten bleibt kaum Zeit zum Essen

Zurück in der Wache blieb den Feuerwehrleuten jedoch kaum Zeit für den Braten. Denn bereits kurz nach sieben, folgte der nächste Einsatzbefehl. Jemand hatte am Hauptbahnhof einen Brandmelder betätigt. Dort angekommen stellten die Kräfte allerdings fest, dass sich der betroffene Bereich in Richtung Busbahnhof in gutem und vor allem feuerfreiem Zustand befand.

Nach ersten Erkenntnissen hat ein Kind den Alarm absichtlich ausgelöst“, erzählt Grötzsch. Auf den Bahnbetrieb habe der Einsatz keine Auswirkungen gehabt. Allerdings müsse das Unternehmen nun eine neue Glasscheibe vor den Notknopf setzen.

Die Hoffnung nun endlich zum Braten zurückfahren zu können, zerschlug sich für die hauptamtlichen Kräfte jedoch schnell. „Sie wurden direkt zum nächsten Einsatz alarmiert“, erklärt der Stadtwehrleiter. Der Rettungsdienst brauchte bei einem Einsatz in der Klobikauer Straße Hilfe bei einer Türöffnung.

Wehrleiter: „Ein weiterer Fehlalarm“

Doch auch die Freiwilligen kamen nicht zur Ruhe. Der Leitstelle war ein stechender Geruch in einem Haus in der Steigerstraße gemeldet worden. Grötzsch berichtet: „Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort, haben das Haus aber aus Sicherheitsgründen nicht betreten.“ Die Feuerwehr sollte zunächst das Treppenhaus mit einem Messgerät kontrollieren. Das tat sie auch: Das Ergebnis: Auch dieser Einsatz war eigentlich eine Luftnummer. Gas ließ sich nicht feststellen.

„Ein weiterer Fehlalarm“, resümiert der Wehrleiter und betont, dass so eine Häufung von Einsätzen ungewöhnlich sei. Im Schnitt rücke die Merseburger Wehr etwa 1,5 Mal pro Tag aus. Dass sich nun ausgerechnet zur Feier die Fehlalarme häuften, war da ärgerlich. Bis 23 Uhr hatte der Mutzbraten dann dennoch seinen angedachten Weg in die Feuerwehrmägen gefunden. So kann Grötzsch letztlich ein versöhnliches Fazit des Festabends ziehen: „Er war schön, aber sehr arbeitsreich.“  (mz)

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