Dort brannte am Mittag an gleich zwei Stellen die Böschung. Die hauptamtlichen Feuerwehrkräfte waren hier mit zwei Fahrzeugen im Einsatz, konnten die Brände so schnell unter Kontrolle bringen, so dass sich der Schaden auf zwei jeweils etwa 50 Quadratmeter große verkohlte Gräserstreifen beschränkte. Die Brandursache war nach Aussage des Einsatzleiters unbekannt.

Löschwasser fehlte: Weiterer Brand beschäftigte die Feuerwehr stundenlang

Deutlich schwieriger erwies sich ein Einsatz, der sich bereits am Mittwoch bis in den Abend hinein zog: Ein Ödlandbrand in der Nähe eines Solarparks in Merseburg-Süd hatte stundenlang die Feuerwehr beschäftigt. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr vom Donnerstag war der Brand kurz nach 14.30 Uhr neben dem Solarpark an der Bundesstraße 91 ausgebrochen.

Aufgrund des Ausmaßes wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Innerhalb des Solarparks löschten die Feuerwehren Geusa/Blösien sowie Leuna, außerhalb waren die Feuerwehren Merseburg und Beuna im Einsatz. Dieser wurde durch fehlendes Löschwasser erheblich erschwert. Es wurde mit mehreren Fahrzeugen ein Pendelverkehr zwischen einer Wasserentnahmestelle und dem Einsatzort eingerichtet, wie es hieß. Dadurch sollte ausreichend Löschwasser bereitgestellt werden.

Anschließend erfolgte die Kontrolle des ehemaligen Bahndamms mit einer Wärmebildkamera, um Glutnester ausfindig zu machen. Nach gut fünf Stunden konnten die Feuerwehren, die mit acht Fahrzeugen und 40 Kameraden angerückt waren, Entwarnung geben.

Kein Verschnaufpause für Feuerwehren im Saalekreis

Für die Kameraden, die aufgrund der zahlreichen Feld- und Ödlandbrände gefordert waren, ist es in diesem Jahr kein einfacher Sommer. Zuletzt hatte die Goethestadt Bad Lauchstädt den Kameraden ihre Anerkennung gezollt und sich analog wie zuvor auch schon Sangerhausen im Kreis Mansfeld-Südharz mit einem freien Eintritt ins örtliche Schwimmbad für den Rest der Saison bedankt.

Eine zentrale Dankeschönveranstaltung des Landkreises, wie es sie beispielsweise nach einem ähnlich hohen Einsatzaufkommen aufgrund der verheerenden Flut im Jahr 2013 gegeben hatte, ist laut Angaben derzeit nicht geplant. (mz)