Laut Szenario mussten die Retter zu einer Pipeline-Havarie ausrücken, nachdem ein Lastwagen in eine der Rohrleitungen gekracht war. Zudem wurde angenommen, dass sich in der Folge eine giftige Gaswolke ausbreitete und in Richtung einer nahe gelegenen Ortschaft zog.

Erschwert werden sollte die Einsatzübung, indem sich die mit chemischen Stoffen deutlich erfahrenere Werkfeuerwehr im Hintergrund hielt. Gemäß Übungsplan waren die Kräfte bereits bei einem anderen Einsatz auf dem Werkgelände gebunden.

Geprobt wurde unter anderem das Zusammenwirken verschiedener Führungsstufen mit anderen Behörden und Dienststellen und die Zusammenarbeit von Werkfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren und Katastrophenschutz-Einheiten.

Laut Angaben des Landkreises stand auch die Festigung von Einsatztaktiken zur Brandbekämpfung in Industrieanlagen sowie die Personenrettung im Fokus.

Geprobt wurde zudem der Aufbau der Wasserversorgung über lange Wegstrecken, das Beurteilen von chemischen Stoffen, die  austreten könnten, sowie die daraus womöglich resultierende Dekontamination von Personen, die mit den Substanzen in Kontakt gekommen sind. (mz)